Aktuelles aus dem Schulleben

Neues Erasmus+ Projekt INDI4.0 gestartet

Das erste Treffen der internationalen Projektgtruppe INDI4.0 fand am 3. Dezember 2019 in unserer Schule statt. Den darauffolgenden Tag gestaltete unser Projektpartner, die Firma Pilz GmbH & Co. KG. Dort stand die Smart Factory im Mittelpunkt.

Die am Erasmus+ Projekt INDI4.0 beteiligten Personen
Ein im 3D-Druck gefertigter Schuh wird bestaunt

Am 03.12.2019 begann das zweitägige Auftakttreffen für das Erasmus-Projekt INDI 4.0 an der mes. An diesem Projekt zur Entwicklung von neuen Industrie 4.0 Lerninhalten an beruflichen Schulen nehmen auf deutscher Seite die Max-Eyth-Schule und die Firma Pilz, auf spanischer Seite das Institut und die Fundació Lacetània und auf portugiesischer Seite das Berufsschulzentrum CENFIM teil. In den kommenden zwei Jahren wird jedes Teilnehmerland je 6 Schüler und begleitende Lehrer aus den anderen Ländern einladen, um den Schülern Inhalte von Industrie 4.0 näher zu bringen.
Zu Beginn des Treffens an der Max-Eyth-Schule wurden die Besucher von der Schulleiterin Frau Gsell mit einer kurzen Präsentation der Schule empfangen. Daraufhin stellten die anwesenden Schulleiter ihre jeweiligen Bildungseinrichtungen vor.
Herr Fonseca präsentierte das CENFIM, eine Schule mit 13 Ausbildungszentren in ganz Portugal. Dort werden Schüler in Metall- und Elektroberufen in jährlich 851 Kursen ausgebildet. Insgesamt zählt dieser Verbund aus Schulen 13.000 Schüler und Schülerinnen, die in über 950 Firmen ausgebildet werden. CENFIM pflegt bereits vier Partnerschaften innerhalb der EU.
Anschließend wurde das Institut Lacetània von Herrn Ramos vorgestellt. Diese berufliche Schule im spanischen (bzw. katalonischen, wenn man die Gäste fragt) Manresa bietet den 1500 Schülerinnen und Schülern die Profile Metall-, Kfz- und Elektrotechnik. 140 Lehrer und Lehrerinnen unterrichten in der Hauptstadt der Region Comarca Bages 65km nördlich von Barcelona.
Herr Ferrer, der Leiter der Stiftung (Fundació) Lacetània, repräsentiert die 9 Lehrzentren in Spanien. Im Fokus dieser Stiftung steht die Aus- und Weiterbildung von Menschen im Bereich der Metallindustrie. Angeboten werden über 60 verschiedene Kurse, unter anderem auch an mehrachsigen Maschinen.
Zu guter Letzt stellte sich die Firma Pilz aus Ostfildern vor. Dieses 1948 gegründete Familienunternehmen ist spezialisiert auf den Bereich der Automatisierungstechnik mit Komplettlösungen für die Sicherheits- und Steuerungstechnik. Pilz bildet derzeit 45 Studenten, Studentinnen und Azubis am Standort Nahe Stuttgart aus. Mit ca. 3000 Mitarbeitern an 26 Standorten ist die Firma Pilz weltweit vertreten.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen wurden die Termine für die zukünftige Kooperation vereinbart und das Budget wurde verteilt. Zur Einstimmung auf das Thema wurden die Besonderheiten des Themas Industrie 4.0 anhand einer Präsentation veranschaulicht. Eine Schulführung für die Gäste mit Begehung der Werkstätten beendeten den formellen Teil des Tages. Am Abend trafen sich alle Teilnehmer im Brauhaus am Schlossplatz. Bei einem typischen schwäbischen Abendessen durften unsere Gäste das erste Mal, das den Schwaben heiligste aller Gerichte probieren: Maultaschen und Zwiebelrostbraten – und wie sollte es anders sein? Sie waren natürlich durchweg begeistert. In einer geselligen Runde klang der Abend aus.
Am nächsten Morgen, dem 4.12.2019, trafen sich alle Teilnehmer bei der Firma Pilz in Ostfildern. Im Ausbildungszentrum wurde den Besuchern ausführlich die Firmenphilosophie „The Spirit of Safety“ nähergebracht.
Außerdem konnte wir als Besucher die Produktionshallen besichtigen und den Azubis in der Lernwerkstatt über die Schulter schauen. Das bescherte uns einen interessanten Einblick in den laufenden Betrieb. Am Nachmittag konnten wir dann schließlich einen Blick auf das Objekt der Begierde werfen: die Industrie 4.0 Schauanlage. Mit dieser konnte sich jeder Besucher einen individualisierten Kugelschreiber per Laser beschriften lassen. Dies geschah nach dem Leitgedanken von Industrie 4.0. Nach der Werksbesichtigung reisten die Gäste aus Spanien und Portugal wieder ab und wir von der Max-Eyth-Schule verabschiedeten uns bis auf ein baldiges Wiedersehen im Mai 2020!